"Every new language is like an open window that shows a new view of the world and expands your attitude towards life."
Frank Harris

Warum Englisch?

Es gibt zurzeit ca. 7.000 Sprachen auf dieser Welt und man mag sich fragen, warum gerade Englisch DIE Sprache ist, mit deren Grammatik und Vokabeln man sich „herumschlagen“ sollte. Andere Sprachen bieten sich doch viel eher als lingua franca der Welt an: So wird z.B. Mandarin Chinesisch als Muttersprache von ca. 900 Millionen Menschen gesprochen oder Arabisch nicht nur im Nahen Osten angewendet. Warum nun also Englisch?

 

David Crystal, Autor von "The Cambridge Encyclopedia of the English Language" und einer der bedeutendsten Linguisten der heutigen Zeit, gibt (selbstverständlich) mehrere Gründe an: "English has always been a vacuum cleaner of a language. It sucks in words from everywhere." So verbreitete der britische und amerikanische Imperialismus nicht nur die englische Sprache in deren Gebieten, sondern nahm andere Begriffe aus anderen Sprachen ebenso auf. Dies erklärt dann den Einfluss des Englischen auf Regierungsangelegenheiten vieler Länder und die unbestrittene Dominanz in der internationalen Politik, dem Luftverkehr, dem Tourismus und insbesondere der Wirtschaft.

 

Auch werden über 80% aller Informationen in elektronischen Medien auf Englisch gespeichert, die so den Zugang zu philosophischen, kulturellen, religiösen, literaturgeschichtlichen, akademischen, wissenschaftlichen und technologischen Welten bieten.

Kompetenzen – das A & O

Englisch ist also überall und so werden sich die Lernenden eben nicht nur mit besagter Grammatik und dem Vokabellernen beschäftigen, sondern Einblicke in die verschiedensten Länder und Lebenswirklichkeiten bekommen. Angefangen bei unserem gefürchteten Fußballgegner England, über die Heimat von Mickey Mouse – den USA, zu den Kobolden in Irland, dem „wahren“ Mittelerde Neuseeland und „Down Under” Australien, Nigeria und vielen weiteren. Englisch fungiert hier als „Brückenbauer“ zwischen verschiedensten Kulturen. Durch den interkulturell ausgerichteten Englischunterricht werden die Lernenden gegenüber kultureller und sprachlicher Heterogenität sensibilisiert. Echte interkulturelle Begegnungssituationen werden durch die Englandfahrt in Klasse 8 und die Angebotsfahrt in der Oberstufe in die USA geschaffen. Es können dadurch realitätsnahe Einsichten in die Lebenswirklichkeiten anderer Kultur- und Sprachräume gewonnen werden.

 

Der Unterricht an unserer Schule soll die Lernenden in bestmöglicher Weise auf die globalisierte Welt vorbereiten. Deshalb vertreten wir das Prinzip der aufgeklärten Einsprachigkeit, d.h. die Unterrichtssprache ist bereits ab der 5. Klasse vorwiegend Englisch, wobei die Lernenden so viel muttersprachliche Unterstützung erhalten, wie nötig ist. Auf diese Weise erhalten sie Gelegenheit, sich in der Fremdsprache zu erproben und genügend Sicherheit darin zu erhalten, um sich auch in authentischen Sprechsituationen ausdrücken zu können.

 

Doch der Englischunterricht soll auch allgemeine Kompetenzen schulen, die die Lerngruppen zu selbstständigem Arbeiten und zur Zusammenarbeit im Team befähigen sollen. Projekte, Partner- und Gruppenarbeit und nicht zuletzt kreative Arbeiten zu interkulturellen Themenbereichen sollen ihnen die Gelegenheit bieten, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. Darüber hinaus legen wir Wert auf fachspezifische Kompetenzen, wie z.B. den Umgang mit Wörterbüchern, die Schulung von Hör-/Sehverstehen sowie Leseverstehen, die Analyse und Produktion verschiedener Textsorten oder die Fähigkeit, zwischen Mutter- und Fremdsprache (Mediation) zu vermitteln.

Still interested and motivated?

An unserer Schule wird interessierten Lernenden zudem im außerunterrichtlichen Bereich die Gelegenheit gegeben, sich mit weiteren Aspekten der englischen Sprache und Kultur zu beschäftigen. Im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften können sich die Lernenden z.B. auf ein Sprachzertifikat der Universität Cambridge vorbereiten (Certificate in Advanced English) oder am The Big Challenge-Wettbewerb teilnehmen.


Im Rahmen des bilingualen Profils wird das im Sprachunterricht angelegte fremdsprachliche Lernen intensiviert und auf Sachfächer ausgedehnt, die sonst auf Deutsch unterrichtet werden. In den bilingualen Sachfächern wenden die Lernenden die Fremdsprache fachspezifisch an; sie erarbeiten die Inhalte und Problemstellungen des Sachfachs in der Fremdsprache und erschließen sich in einem erweiterten Blickwinkel neue Wissensfelder.

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