„Sich im Denken orientieren“ – das ist das Anliegen der Fachgruppe Philosophie und Praktische Philosophie.
In der Sekundarstufe I (Klassen 5 – 10) findet Unterricht in Praktischer Philosophie als Ersatzangebot zum Religionsunterricht statt. „Praktisch“ meint hier, dass es um Probleme und Anliegen geht, die Kinder und Jugendliche aus ihrem Leben in den Unterricht mitbringen.
- Wer bin ich, wer will ich sein?
- Wie können wir Konflikte klären?
- Darf ich lügen, wenn es einen guten Grund dafür gibt?
- Warum gibt es Hass und Kriege?
- Soll man Tiere (nicht) essen?
- Was entscheidet, dass etwas schön ist?
- Woher kommt die Welt?
Diesen und anderen Fragen gehen wir im Unterricht nach. Dabei gibt es nicht eine vorbereitete „richtige“ Antwort, sondern du entscheidest, was dich überzeugt, was für uns wichtig ist und welche großen Ideen der Philosophie wirklich Bedeutung haben.
In der Sekundarstufe II (der Oberstufe) kannst du Philosophie anstelle von oder zusätzlich zu Religionslehre belegen. Dabei werden keine Vorkenntnisse aus der Sekundarstufe I vorausgesetzt.
In der Einführungsphase verschaffen wir uns anhand von Beispielen einen Überblick über die großen Themen der Philosophie: Was ist der Mensch? Wie soll ich handeln? Warum leben wir zusammen? Woher kommt mein Wissen? Worauf darf ich hoffen?
In der Qualifikationsphase vertiefen wir diese Themen in den Bereichen Anthropologie („Lehre vom Menschen“), Ethik und Moral, Politische Philosophie und Erkenntnistheorie.
Es darf uns daher nicht bekümmern, wenn sich das Philosophieren nicht als nützlich oder vorteilhaft erweist, denn wir behaupten in erster Linie nicht, es sei vorteilhaft, vielmehr es sei gut, und dass man es nicht um eines anderen, sondern um seiner selbst willen wählen soll.Aristoteles, Proteptikos